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Judo, Taiso, Kyudo und Gymnastik – unser Blog verbindet Kampfkunst, Bewegung und Gesundheit. Hier findest du Inspiration, Trainingstipps und Einblicke in vier vielseitige Sparten.

Judo is‘ nix für alte Leute

Bis ins hohe Alter beweglich und fit bleiben, das ist möglich. Nein, an Wettkämpfen nehme ich nicht mehr teil und besiegen muss ich auch nicht mehr jeden Gegner. Gesunderhaltung ist das erklärte Ziel. Judo ist dafür der optimale Sport. Beweglichkeit, Geschwindigkeit, Kraft und Ausdauer werden durch diesen Sport optimal gefördert.

 

Im fortgeschrittenen Alter noch mit Judo anfangen? Ja, aber klar doch! Es ist nie zu spät, etwas für die Gesundheit zu tun. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass man nur in jungen Jahren mit Judo anfangen kann.

 

Neben Judo gäbe es da noch das Ringen, das auch den Körper als Ganzes und damit rundherum trainiert. Aber wer möchte denn im fortgeschrittenen Alter, wie Borat im gleichnamigen Film, im knappen Badeanzug über die Matte hüpfen? Da ist ein Judoanzug schon was ganz anderes. Ein Judoanzug hat auch noch den Vorteil, dass er in der kalten Jahreszeit schön warm hält. Ältere Herrschaften frieren doch immer etwas leichter, oder?

 

Judo kommt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt „der sanfte Weg“. Siegen durch Nachgeben. Gelegenheiten nutzen, um den Gegner niederzuringen. Den Gegner mittels einer der vielen, vielen Wurftechniken zu Boden bringen und dann mit einem Festhalter nahezu bewegungsunfähig auf der Matte zu fixieren. Dabei werden Schnelligkeit, Beweglichkeit, Dehnbarkeit und Kraft trainiert. Freiwillig lässt der Gegner das alles ja nicht über sich ergehen.  Es ist aber in der Regel kein verbissenes Gewinnen müssen. 

 

Wie sieht so ein Judotraining aus, werden sich viele fragen. Wie in vielen anderen Sportarten, fängt es mit einem Aufwärmtraining und mit einem Dehnen der Muskeln an, bevor es ans Eingemachte geht. Wir wollen uns doch nicht verletzen. Es ist der aufgewärmte, gedehnte Muskel, der geschmeidig und kraftvoll zum Einsatz gebracht werden kann. Es folgt die Fallschule. Ja, auch Fallen will gelernt sein. Ältere Semester gewinnen damit erheblich an Sicherheit im alltäglichen Leben. Der nächste schneebedeckte Fußgängerweg kommt bestimmt. 

 

Der Judoka, der nun gerade erst mit diesem tollen Sport angefangen hat, wird von erfahrenen Trainern und den sogenannten „alten Hasen“ vorsichtig und ohne Eile in die Techniken des Judo eingewiesen. In die Fallschule gleichermaßen, wie in die Festhalter und die Wurftechniken und all die anderen Dinge, die diesen Sport so vielschichtig und interessant machen. Und ehe man sich versieht, fällt es Oma und Opa wieder viel leichter, mit den Enkeln zu tollen und zu toben. Würde meine Frau mich nicht immer kitzeln, hätte ich auch gegen sie eine Chance. 

 

Judo ist etwas für jede Altersgruppe. Für die ganz, ganz junge Generation, der noch der Spieltrieb im Nacken sitzt, wie auch für Menschen ab 50 und natürlich auch für alle Altersklassen dazwischen. Ich selbst werde in ein paar Jahren in Rente gehen. Wenn alles gut läuft, gesund, trainiert und mit einem guten Wohlbefinden. 

 

Interesse geweckt? Dann kommen Sie doch einfach mal zu einem Probetraining vorbei. 

 

Judo für Kiddies

 

Warum Sport?

Sportwissenschaftler und Mediziner sind sich einig, dass Kinder sich viel bewegen sollen. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren sollten sich täglich mindestens 1,5 Stunden bewegen. Damit ist nicht die Bewegung der Daumen gemeint, wenn es gilt WhatsApp oder ein Videospiel auf dem Mobile Device zu bedienen, sondern eine den ganzen Körper umfassende Bewegung. An zwei bis drei Tagen in der Woche dürfte es dabei auch etwas anstrengender werden. Es schadet auch nicht, hin und wieder mal ins Schwitzen zu kommen.

 

Warum Judo?

Fangen Kinder zu früh mit Sport an, bei dem nur eine bestimmte Muskelgruppe trainiert wird, können Schäden am Skelett die Folgen sein. Wichtig ist deshalb, den kompletten Körper zu trainieren, so Ilona Gerling, Dozentin an der Deutschen Sporthochschule Köln.

Haben Sie gewusst, dass bei Judo auch die sozialen Fähigkeiten eine Rolle spielen und dass nachgewiesen ist, dass Sport die Konzentrationsfähigkeit bei Kindern fördert? Sport tut also schon jüngeren Kindern gut, vor allem, wenn er in der Gruppe stattfindet. Im Vordergrund steht auch immer der Spaß an der Bewegung. "Für die Kinder geht es einfach darum, sich selbst und ihren Körper zu entdecken."

 

 

Warum Kinder Judo machen sollten – 7 gute Gründe für den sanften Weg der Stärke

In einer Welt, die Kindern täglich neue Herausforderungen stellt – von schulischem Leistungsdruck bis hin zu sozialem Miteinander – kann eine Kampfsportart wie Judo überraschend viel mehr bieten als reine Selbstverteidigung. Der japanische Begriff „Judo“ bedeutet „der sanfte Weg“, und genau dieser Ansatz macht die Sportart besonders wertvoll für Kinder. Hier sind sieben gute Gründe, warum Kinder Judo machen sollten:

  1. 🧠Konzentration und Disziplin fördern

Judo beginnt und endet mit einer Verbeugung – Respekt, klare Regeln und Selbstbeherrschung sind fest verankert. Kinder lernen, sich auf Anweisungen zu konzentrieren, Abläufe zu verinnerlichen und mit ruhigem Fokus zu agieren. Diese Eigenschaften wirken sich auch positiv auf den schulischen Alltag aus.

  2. 💪Körperliche Fitness und Koordination verbessern

Judo stärkt alle Muskelgruppen, verbessert das Gleichgewicht, die Körperhaltung und die allgemeine Beweglichkeit. Kinder entwickeln durch regelmäßiges Training ein gutes Körpergefühl – und das mit Freude an der Bewegung statt Drill.

 3. 🧘‍♂️Selbstbewusstsein und innere Stärke

Wer im Training wirft und geworfen wird, lernt, mit Herausforderungen und kleinen Niederlagen umzugehen. Kinder wachsen daran. Sie gewinnen an Selbstvertrauen, ohne überheblich zu werden. Judo vermittelt: Stärke kommt von innen.

 4. 🧍‍♀️Fairness und Respekt im Miteinander

Judo ist kein „Kampfsport“ im aggressiven Sinn. Es geht nicht darum, den Gegner zu besiegen, sondern sich gemeinsam zu verbessern. Im Dojo (Trainingsraum) lernen Kinder, Verantwortung für sich und ihren Partner zu übernehmen – Respekt, Rücksicht und Kooperation stehen im Mittelpunkt.

  5. 🛡️Sicherheit und Selbstverteidigung

Natürlich lernen Kinder im Judo auch, sich in Gefahrensituationen zu behaupten – sei es durch Techniken, Haltung oder Körpersprache. Viel wichtiger ist jedoch: Sie strahlen Sicherheit aus, wissen, wie sie deeskalieren können, und geraten dadurch seltener überhaupt in brenzlige Situationen.

  6. 👫Soziale Kompetenz & neue Freundschaften

Judo ist ein Partnersport – Kinder trainieren miteinander, nicht gegeneinander. Das fördert Teamgeist, Vertrauen und gegenseitige Unterstützung. Viele Kinder finden im Verein nicht nur Sportkameraden, sondern auch Freunde fürs Leben.

  7. 🧭Werte fürs Leben

Mut, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Respekt, Selbstbeherrschung, Freundschaft, Ernsthaftigkeit und Wertschätzung – das sind die zehn Judo-Werte, die fest im Training verankert sind. Sie wirken weit über die Matte hinaus – in Schule, Familie und Gesellschaft.

 

Fazit:

Judo macht Kinder stark – körperlich, mental und sozial. Es ist eine Sportart mit Herz, Verstand und Werten. Wer Judo macht, lernt nicht nur zu fallen – sondern auch, wieder aufzustehen. Und genau das brauchen Kinder heute mehr denn je.